Zitat aus Klettgauer Bote:
Vor fünf Jahren fusionierte die Gemeinde Guntmadingen mit Beringen. Schon damals war klar, dass ein Dorfverein das kulturelle Leben im ehemals selbstständigen Bauerndorf unterstützen sollte. Letzten Donnerstag wurde ein solcher von 51 Mitgliedern gegründet.
Guntmadingen Eigentlich war es klar, dass nach der Fusion von Guntmadingen mit Beringen ein Dorfverein das
kulturelle Erbe weiterführen und das Dorfleben unterstützend lebendig halten sollte. Trotzdem hat es vier Jahre
gedauert bis sich ein paar Guntmadinger unter dem Patronat der Landwirtschaftlichen Genossenschaft zu einer
ersten Versammlung trafen. In der Folge wurde eine Gründungskommission unter Leitung des ehemaligen und letzten Gemeindepräsidenten Hans Schwaninger mit der Gründung eines Dorfvereins betraut. Als weitere Mitglieder stellten sich Jana Gehring, Sebastian Mägerli, Lisa Schwaninger, Thomas Schwaninger und Tony Stamm zur Verfügung. In diversen Kommissionssitzungen und im Gespräch mit Einwohnern und zukünftigen
Vereinsmitgliedern stellten sie in kurzer Zeit Statuten, einen finanziellen Rahmen und ein Tätigkeitsprogramm
zusammen. Am letzten Donnerstag lud die Kommission die Dorfbevölkerung zur eigentlichen Gründungsversammlung ein und machte gleich Nägel mit Köpfen. Hans Schwaninger stellte die Statuten vor und schlug einen jährlichen Mitgliederbeitrag von 20 Franken pro Person vor. Ohne Diskussion stimmten die 51 Anwesenden zu. Er müsse wohl langsamer sprechen, um nicht zu früh fertig zu sein, stellte Schwaninger, der
als ehemaliger Kantonsrat anderes gewohnt ist, schmunzelnd fest. Auch die Wahl des ersten Vorstandes war unbestritten und mit Hans Schwaninger als Präsident sowie Jana Gehring, Andreas Krisch, Lisa Schwaninger und Jael Stamm als Mitglieder altersmässig gut durchmischt. Ebenfalls einstimmig wurden Marlene Schwaninger und Sebastian Mägerli als Revisoren gewählt.
Beringen steuert Startkapital bei Die Gründungskommission kündigte bereits auch erste Aktivitäten an. Am ersten
Maisonntag soll ein Grilltag durchgeführt werden, im August ein Filmabend in Freien und im Dezember der Samichlaushock in gewohntem Rahmen. Weitere Ideen sollen nun vom frisch gewählten Vorstand und von der Bevölkerung kommen. Der Dorfverein verfügt über ein Startkapital von 5000 Franken, das von der Gemeinde Beringen zur Verfügung gestellt wird. So wie die Idee «Dorfverein» bei der Fusion ein Thema war, so wurde dieser finanzielle Beitrag bereits im Fusionsvertrag auch festgelegt. Der anwesende Beringer Gemeindepräsident
Hansruedi Schuler zeigte sich denn auch erfreut über die Gründung und gratulierte dazu. Er sei überzeugt
vom grossen Wert dieses Vereins für das Dorfleben, aber auch um Wünsche
und Anregungen gegenüber den Behörden zu äussern.Im Namen der Dorfbewohner dankte Jörg Schwaninger den Initianten für das Drücken des «Resetknopfs». Es sei nicht mehr viel gelaufen seit der Fusion, aber jetzt könne man an die vorherige Dorfgemeinschaft anknüpfen und es sei wieder alles möglich, meinte er mit Blick auf die Grossanlässe, die Guntmadingen weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt machten. Mit einem Apéro wurde der Start des Dorfvereins gefeiert. (E.M.M.)
Die Gründungskommission stellt das Projekt Dorfverein vor:
Sebastian Mägerli, Jana Gehring, Lisa Schwaninger, Präsident Hans
Schwaninger, Tony Stamm und Thomas Schwaninger (von links).(Bild: E.M.M.)